Mittwoch, 26. März 2008

hilflos



in ketten gefesselt liege ich hier
krieche vor dir
du hast die macht
hast mich ausgelacht
mich angespuckt
ich liege im dreck
gemartert und gequält
warte ich auf die stunde
des todes...
du trittst mit dem fuss
in mein gesicht
und ich sehe nicht
wo diese hand ist
gross und schwer
schmierige finger
betasten meine haut
meine blutende haut...
von mir kommt kein laut
an den haaren gepackt
reisst du mich hoch
verdrehst mir den kopf
heut weiss ichs noch...
das messer am hals
kalt und scharf
und ich sinke alsbald
in einen tiefen schlaf
die schmerzen sind fort
und ich liege noch
am selben ort
erwache zitternd
doch ohne klagen
starke schmerzen
in meinem magen
muss mich übergeben
ich zieh mich an und renne...
muss überleben

ich lebe lange
ich lebe ganz gut
nachts aber wird mir bange
schwindet der mut
der schrecken kommt zurück
in furchtbaren bildern
kanns niemals, niemals
jemandem schildern
allein mit der erinnerung
gefangen im kopf
oft ohne besinnung

brauche ich heute noch diesen schmerz!

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