Mittwoch, 26. März 2008

flucht

ich schau in den spiegel und sehe mich nicht
das was ich sehe ist ein fremdes gesicht
mein körper gehört schon lang nicht zu mir
du wolltest ihn doch- dann nimm ihn dir!
mach mit mir doch was du willst
auch wenn du dadurch meine sehnsucht nicht stillst
schlag mich, tritt mich, das bin ich gewohnt
mein ganzes leben der blanke hohn
wenn du mich berührst dann spür ich es nicht
erdulden, stillhalten, gehorchen ist pflicht
ich bin gefangen in leid und schmerz
und doch schlägt es noch, mein armes herz
hab kein gefühl mehr, alles ist taub
und der wind bläst mich fort wie feinsten staub
so flieg ich dahin und lass es geschehen
ich will dich nie mehr wieder sehen!
nie mehr mich in deiner gewalt befinden
nie mehr mich vor schmerzen am boden winden
nie mehr so berührt werden von dir!
vllt find ich dann den frieden in mir
mein herz wird aufhören zu schlagen
und du wirst mich nicht mehr jagen
so finde ich nun endlich mein grab
stille sinkt über mich herab
endlich fühl ich mich sicher und geborgen
denn für mich gibt es keinen neuen morgen
kein spiegel mehr, der mich nicht spiegelt
keine tür mehr ist vor mir verriegelt
keine gierigen hände greifen mehr nach mir
weil ich nicht mehr bin, das wünschte ich mir
lasst mich schlafen für alle zeit
ruhe in frieden und in

EWIGKEIT

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