Donnerstag, 17. April 2008

es geht bald los

jajajajaaaa...

da war ich gestern in dieser klinik. meine mum dabei.
am anfang hatte ich ein gespräch mit nem psych. das fand ich als sehr schwierig weil ich währenddessen immer das gefühl hatte, nicht aufgenommen zu werden.
ich dachte, die nehmen mich nicht wegen zb. meinem alter, meinem alkoholkonsum, meiner impulsivität usw.
aber doch auch ein bordi wie ich sollte eine chance bekommen was zu verändern!
vor allem weil ich das ungbedingt will!
ich WILL diese therapie!!! ich will was verändern!!!
der psych hat mit mir schriftlich verschiedene auflagen vereinbart, die für die aufnahme wichtig sind: ich muss an einer bordi- SHG, an einer SHG für substanzmissbrauch teilnehmen, ich muss alle 2 wochen schriftlich mitteilen wie ich mit der abstinenz zurechtkomme, und ich darf natürlich nichts mehr trinken.
das trinken wegzulassen ist kein problem. die letzten 2 wochen trinke ich schon nichts mehr, ausser an dem einen samstag, wo ich im bierzelt war.
ich donner mir auch keine medis mehr rein.
der alk fehlt mir auch gar nicht, im gegenteil, ich fühle mich sehr wohl damit und bn stolz auf mich, dass ich das kann.
das andere, sogar sehr grosse prob wird sein, an der bordi- SHG tilzunehmen. ich war da ja jahrelang drin, bis ich mich eben mit christian verstritten habe. sein letzter satz an mich war: "verreck doch!". und mich dann da wieder reinzusetzen, mit jemandem, der mich hasst, mir dumme sprüce gibt, mich die ganze verachtung spüren lässt... TRIGGER!
das ist trigger pur.
gut.
hinterher, nach dem gespräch gab es noch eine hausführung. meine güte, was für ein riesen komplex! wahnsinn... da brauch ich ja wochen bis ich mich zurechtfinde. und wunderschön ist die klinik. alles toll hergemacht, überall gibts teppich und so.
jedes zimmer scheint ausserdem einen balkon zu haben.
nach der führung gab es eine "vollversammlung", an der wir teilnehmen durften. es haben sich da zwei patientinnen verabschiedet, die haben eine rede gehalten, zwei sind dazugekommen. und so komische rituale wie klangschalen, gedichte vorlesen, gemeinsames kerzenauspusten, und das allerschlimmste: es gab für alle noten und liedertexte und es wurde gesungen!!! ich musste fast kotzen. ich kam mir vor wie in der scheiss kirche!
ausserdem hatte ich totale angst vor den ganzen leuten da. alle guckten mich an als potenzielle mitpatientin. ich fühlte mich wie am pranger! und ich musste vor allen leuten sagen, warum ich hier war und wie ich heisse und so! am liebsten wäre ich tot umgefallen. alle mädelz die da sassen, waren so hübsch! so hübsch!! und soooo dünn!!! ich kam mir wie dreck vor, hässlich und fett. und dumm.
ich dachte nur ans ritzen. ritzen, cutten, bluten.
ich wollte schmerzen, ich wollte mir was antun, mich bestrafen weil ich nicht so bin, wie ich gerne sein würde.
wie ich gerne sein würde?
dünn! hübsch! intelligent... interessant... liebenswert... SOZIAL KOMPETENT!
aber all das war weg, als ich da stand und sagte: "ich bin die ines, bin 34 und komme aus augsburg. ich bin heute hier, weil ich mir das haus anschauen wollte und ich hoffentlich bald hier aufgenommen werde".
der psych sagte, 4- 6 wochen dauert es noch, falls ich die auflagen erfülle.
ich werde also in diese gruppen gehen, auch in die bordi. ich schreibe alle 2 wochen einen brief an den psych, ich trinke nichts mehr.
die können zwar nicht kontrollieren, ob ich das einhalte mit dem alk, aber ich werd es deswegen allein schon tun, weil ich das will, weil ich für mich was verändern will, und weil jede therapie nur dann funktioniert wenn man hart arbeitet und offen und ehrlich ist. das werde ich tun!!

und dann... werden wir sehen, ob die thera passt...

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